“Brauchen wir in Pieschen und Dresden einen Hitzeschirm? Sie wissen schon, das mit den Temperaturen hat sich im Sommer verändert. Anstatt planloser Einzelmaßnahmen brauchen wir ein abgestimmtes und umsetzbares Konzept. Die Stadtverwaltung muss dafür modulare Ansätze entwickeln und umsetzen.”
Stadtrat Veit Böhm
Die Sommer werden heißer und die Aufenthaltsqualität im Freiraum sinkt. Wir müssen unsere Stadt fit für den Umgang mit Hitze machen und brauchen daher einen Hitzeschirm. Hitzeschirm meint ein Bündel an durchdachten und aufeinander abgestimmten Maßnahmen mit dem Ziel auch im Hochsommer den Aufenthalt draußen zu ermöglichen. Damit wir uns weiter über den Sommer freuen können.
Natürlich müssen wir auch über Ursachen und Wirkung sprechen. Aber schon heute müssen wir mit den Temperaturen umgehen, welche wir bereits die letzten Sommer erlebt haben.
Bislang hat Verwaltung und Politik immer in Einzelmaßnahmen oder großen Ideen gedacht. Einen Plan dahinter gab es nicht. Dabei müssen wir dringend Handeln und das vorhandene Geld sinnvoll einsetzen. Daher setzt sich die CDU Dresden für ein Pilotprojekt im Stadtbezirk Pieschen ein, um Maßnahmen der Klimaanpassung zu entwickeln und zu erproben. Was als Maßnahme funktioniert soll dann stadtweit umgesetzt werden. Dafür soll dem Stadtrat sowie den Ortschafts- und Stadtbezirksbeiräten ein modularer Baukasten mit wirkungsvollen Maßnahmen an die Hand gegeben werden, bei welchen Kosten und Aufwand bekannt sind. Gleichzeitig ist die Stadtverwaltung darauf vorbereitet diese Maßnahmen zügig umzusetzen.
Der entsprechende Antrag wurde am 25. März 2024 auf den Weg gebracht und beauftragt die Stadtverwaltung mit folgenden Punkten:
Bis zum 30. Juni 2025 ist durch die Stadtverwaltung ein Konzept vorzulegen, wie in dem Bereich des dichtbebauten Stadtteils Pieschen und anderseits im Neubaugebiet MiKa mit entsprechenden klimaangepassten Maßnahmen im Freiraum eine verbesserte Aufenthaltsqualität, vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen, erreicht werden kann. Bereits bis zum 31. August 2024 sind durch die Verwaltung erste Sofortmaßnahmen vorzuschlagen.
Die Stadtverwaltung soll insbesondere folgende Maßnahmen einbeziehen:
- Einrichten von großzügigen Schattenplätzen mit Sitzmöglichkeiten durch bauliche
Maßnahmen (z. B. Pavillons errichten, Außendächer oder Markisen anbringen, fest
stehende Sonnenschirme oder Sonnensegel installieren), - Anpflanzung und Erhalt von Bäumen einschließlich bedarfsgerechter Bewässerung
Erhalt und/oder Schaffung von Grünanlagen – diese „Klimakomfortzonen” sollen
möglichst fußläufig erreichbar sein, - Beschattung von Spielplätzen,
- Einrichtung von Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum,
- Einrichten von Befeuchtungsanlagen in Außenbereichen, die einen Kühleffekt durch
einen feinen Wassernebel erzeugen, - Reduzierung des Versiegelungsgrades von öffentlichen Plätzen, um der Entstehung von hohen Hitzebelastungen vorzubeugen,
- Optimierung der Kühleffekte von Grünflächen,
- Anpassung von Pflanzenauswahl und Grünflächenpflege.
Für entsprechende private Flächen und Spielplätze sollen in geeigneter Weise Informationen bereitgestellt werden. Die Einwerbung von Fördermitteln ist mit zu planen.
Welche Themen der Stadtbezirksbeirat Pieschen sonst noch verfolgt und fordert, finden Sie auf der Seite des Stadtbezirksbeirates Pieschen.
Am 9. Juni 2024 sind Kommunalwahlen.
Gewählt wird der Stadtrat, der Stadtbezirksbeirat und der Ortschaftsrat für jeweils 5 Jahre.
Das Wahlprogramm und die Kandidaten der CDU für den Stadtrat, die Ortschaftsräte und Stadtbezirksbeiräte und deren Themen, finden Sie hier auf unserer Website zur Kommunalwahl 2024: wahlen-cdu-dresden.de
